Ein kurzes Interview mit dem Herausgeber
Frage (F): Braucht es ein weiteres Buch zum Thema «Standortmarketing»?
Antwort (A): Ich denke, ja! Viele eingeführten Standortmarketing-Modelle basieren auf (Marketing-)Erkenntnissen, die mittlerweile schon etwas älter sind. Zudem stimmt die Erwartungshaltung von politischen Stellen gegenüber Standortmarketern nicht immer mit der Realität überein. Das Buch gibt neue Inputs und Hinweise, was man von modernem Standortmarketing auf regionaler und kommunaler Stufe erwarten kann und wie man innovative Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse aufbauen und betreiben sollte.
F: Sie legen Wert auf das Wort Vernetzung (Der Ausdruck kommt bereits im Untertitel des Buches vor). Wieso?
A: Das Buch fokussiert auf das Standortmarketing von Regionen und Gemeinden. Gerade weil die (finanziellen und personellen) Ressourcen bei diesen eher kleineren Vermarktungseinheiten nicht sehr gross sind, muss die Zusammenarbeit mit den nächsthöheren Vermarktungs-Organisationen zwingend eng und gut sein. Die Realität ist leider so, dass Vieles doppelspurig betrieben wird und mögliche Synergien noch längst nicht ausgeschöpft sind.
F: Internet und Social Media nehmen viel Raum im Buch ein. Öffentliche Verwaltungen und Social Media? Beisst sich das nicht?
A: Nein! Im Gegenteil! Auch wenn gewisse soziale Medienkanäle ihren Zenith schon fast überschritten haben, das Potential für deren Einsatz in öffentlichen Verwaltungen und Standortmarketing-Organisationen ist noch gross. Immer vorausgesetzt, der Einsatz ist zielgruppenorientiert, massvoll und ein begleitender Change-Prozess ist Bestandteil der (professionellen) Einführung von sozialen Medien.
F: Zum Teil stellen Sie recht provokative Thesen auf. So soll z.B. künftig ein Teil der Steuergelder durch verursacherbasierte Crowdfunding-Einnahmen abgelöst werden.
A: Das ist nur zum Teil korrekt. Crowdfunding im öffentlich-rechtlichen Bereich ist ein noch fast unberührtes Thema. Crowdfunding bietet grundsätzlich für den öffentlich-rechtlichen Bereich viel Potential. Die Beispiele, die zum Thema «Schwarmfinanzierung» gemacht werden, sind im Rahmen des letzten Teils im Buch zu verstehen. Dort handelt es sich um «Innovation in öffentlichen Verwaltungen bzw. im Standortmarketing». Nun weiss man, dass grosse Innovationen nicht selten auf radikalen Ansätzen beruhen. Das heisst nicht, dass die radikalen Ansätze 1:1 umgesetzt werden. Sie eignen sich aber gut als Triggerpunkte, um letztlich Änderungen einzuführen, mit denen alle Beteiligten leben können. Die meisten radikalen Innovationen werden übrigens zuerst belächelt, dann bekämpft und zum Schluss kopiert.
DANKE FÜR DAS INTERVIEW!
Antwort (A): Ich denke, ja! Viele eingeführten Standortmarketing-Modelle basieren auf (Marketing-)Erkenntnissen, die mittlerweile schon etwas älter sind. Zudem stimmt die Erwartungshaltung von politischen Stellen gegenüber Standortmarketern nicht immer mit der Realität überein. Das Buch gibt neue Inputs und Hinweise, was man von modernem Standortmarketing auf regionaler und kommunaler Stufe erwarten kann und wie man innovative Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse aufbauen und betreiben sollte.
F: Sie legen Wert auf das Wort Vernetzung (Der Ausdruck kommt bereits im Untertitel des Buches vor). Wieso?
A: Das Buch fokussiert auf das Standortmarketing von Regionen und Gemeinden. Gerade weil die (finanziellen und personellen) Ressourcen bei diesen eher kleineren Vermarktungseinheiten nicht sehr gross sind, muss die Zusammenarbeit mit den nächsthöheren Vermarktungs-Organisationen zwingend eng und gut sein. Die Realität ist leider so, dass Vieles doppelspurig betrieben wird und mögliche Synergien noch längst nicht ausgeschöpft sind.
F: Internet und Social Media nehmen viel Raum im Buch ein. Öffentliche Verwaltungen und Social Media? Beisst sich das nicht?
A: Nein! Im Gegenteil! Auch wenn gewisse soziale Medienkanäle ihren Zenith schon fast überschritten haben, das Potential für deren Einsatz in öffentlichen Verwaltungen und Standortmarketing-Organisationen ist noch gross. Immer vorausgesetzt, der Einsatz ist zielgruppenorientiert, massvoll und ein begleitender Change-Prozess ist Bestandteil der (professionellen) Einführung von sozialen Medien.
F: Zum Teil stellen Sie recht provokative Thesen auf. So soll z.B. künftig ein Teil der Steuergelder durch verursacherbasierte Crowdfunding-Einnahmen abgelöst werden.
A: Das ist nur zum Teil korrekt. Crowdfunding im öffentlich-rechtlichen Bereich ist ein noch fast unberührtes Thema. Crowdfunding bietet grundsätzlich für den öffentlich-rechtlichen Bereich viel Potential. Die Beispiele, die zum Thema «Schwarmfinanzierung» gemacht werden, sind im Rahmen des letzten Teils im Buch zu verstehen. Dort handelt es sich um «Innovation in öffentlichen Verwaltungen bzw. im Standortmarketing». Nun weiss man, dass grosse Innovationen nicht selten auf radikalen Ansätzen beruhen. Das heisst nicht, dass die radikalen Ansätze 1:1 umgesetzt werden. Sie eignen sich aber gut als Triggerpunkte, um letztlich Änderungen einzuführen, mit denen alle Beteiligten leben können. Die meisten radikalen Innovationen werden übrigens zuerst belächelt, dann bekämpft und zum Schluss kopiert.
DANKE FÜR DAS INTERVIEW!